Diese Technologie ist praktisch MIM und konzentriert sich auf kleine oder leichte Teile. Wir betreiben Spezialmaschinen für kleine Mengen und spezielle Injektionsmöglichkeiten.
Teile mit 8 g oder weniger
Dies ist natürlich abhängig vom Material, aber wir denken hauptsächlich an Klein- und Kleinstteile. Das können nur 2-4 Gramm oder weniger sein. Für verschiedene Kundenanwendungen haben wir Handhabungssysteme entwickelt, die mit einem Roboter aufgenommen und gehändelt werden können, um automatische Sortier- oder Nachspritzbehandlungen wie Stanzen oder thermisches Prägen durchzuführen.
ENTBINDERN
Im Falle von Metallspritzguss (MIM – Metal InjectionMoulding) oder dem FFF-Metall/Keramik-Prozess sind die Nachbehandlungs-Operationen (Post-Shaping) von entscheidender Bedeutung. Wenn der 3D-Aufbau abgeschlossen ist, muss die Polymerkomponente aus dem gedruckten Bauteil entfernt werden, um eine reinmetallische oder keramische Struktur zu erhalten. Dies ist ein kritische Schritt, der in einem einstufigen oder einem mehrstufigen Verfahren – in Abhängigkeit von der Bindemittelformulierung – erreicht werden kann.
Eine sorgfältige Optimierung der Entbinderungsstufe ist wichtig, um das Vorhandensein von Rückständen des Bindemittels zu vermeiden, die den Sinterprozess und somit die endgültigen Eigenschaften des Werkstücks (meist nachteilig) beeinflussen könnten. Bei der Betrachtung von metallischen oder keramischen Komponenten würde eine unvollständige Eliminierung des Bindemittels zu nicht-funktionalen Bauteilen führen. Abbildung 2 zeigt eine schematische Darstellung der Entbinderung bei einem 2-komponentigen Bindersystem, z.B. katalytischem Entbindern.
SINTERN
Das Sintern ist eine Wärmebehandlung, die auf einen Pulverpressling angewendet wird, um diesem Festigkeit und Integrität zu verleihen. Ziel des Sinterprozesses ist es, die Dichte zu erhöhen, wobei die mechanische Sinterung unterhalb des Schmelzpunktes des Hauptbestandteils des pulvermetallurgischen bzw. keramischen Materials liegt.
Die endgültige Sinterstufe beginnt bei etwa 93-95% der theoretischen Dichte, wenn die Porosität bereits isoliert ist. Idealerweise wird am Ende dieser Stufe die gesamte Porosität beseitigt. Die vollständige Beseitigung der Porosität in der Endstufe des Sinterns kann nur stattfinden, wenn alle Poren mit schnellen, kurzen Diffusionswegen entlang der Korngrenzen verbunden sind.
Endstadium des Sinterns: Isolierung von Poren, falls z.B. die relative Dichte ~ 93% übersteigt (geschlossene Porosität, Eliminierung von Porosität), Kornwachstum